Fahrradcrash oder: Das verspätete Halloween-Kostüm

Der "Tatort" in der Vergrößerung: rot der Radweg, schwarz ein großer Stein, 2 Radfahrer und ein Auto

Ich schreibe diesen Artikel jetzt gut 48h nach den Ereignissen, welche dazu führten, dass ich mit einem verwundeten Auge und ledierten Beinen vor dem Rechner sitze. Geistig bin unverwundet; würde ich sagen. Ob ich damit richtig liege, werden die folgenden Zeilen zeigen. Ich versuche jenen denkwürdigen Abend des 4. Novembers 2014 zu rekonstruieren. Das Bildmaterial welches ich in diesem Artikel verwende ist authentisch und nichts für zarte Gemüter. Möge dir der Hinweis über etwaige Schockmomente hinweghelfen, dass ich inzwischen einem normalen Menschen ähnle, wieder besser sehe, aber noch nicht so flüssig laufen kann.

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U50 – das Saisonziel ist erreicht

Bilder von meinem Radcomputer.

Seit ich letztes Jahr die Firma gewechselt habe suchte ich nach neuen Zielmarken für meine sommerlichen Radeskapaden. Ich gehöre zu den (gar nicht so seltenen) Irren, die morgens und abends zwischen Ravensburg und Friedrichshafen mit dem Rad pendeln. Ich mach das ja schon ein paar Jahre, wie du in meiner Freddy-Rubrik nachlesen kannst. Mit dem Firmenwechsel erhöhte sich mein Streckenpensum an Kilometern erheblich. Pro Strecke kam ich auf 27-28km. Das ist heftig, aber machbar. Ich suchte nach einem erstrebenwerten Ziel und fand heraus, dass eine Fahrt unter 60min schon eine happige Herausforderung sein würde.

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Weltrekord!

[Friedrichshafen, 14. November 2013] Am Abend des 13. November 2013 fiel in Friedrichshafen am Bodensee eine historische Marke. Ein neuer persönlicher Weltrekord im “Mit dem Rad zur Arbeit fahren” wurde aufgestellt. Der bis dahin existierende alte Weltrekord des Profi-Büroradlers Jörg Dutschke stammte noch aus dem letzten Jahr. Ende Dezember 2012 meldete er das erreichen sagenhafter 5000km und schraubte in den letzten Stunden des vergangenen Jahres die Rekordmarke auf 5118 von ihm selbst in einem Jahr gefahrene Radkilometer. “Ein Rekord für die Ewigkeit!”, erinnert sich Jörg Dutschke noch heute an den bewegenden Moment, als er das dritte Jahr in Folge den persönlichen Rekord verbessern konnte.

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Unheimliche Begegnungen

Nachts ist es dunkler als draußen. Sagt man. Außerdem sieht man bei Dunkelheit drastisch weniger, als wenn die Sonne im Zenit steht. Für Radfahrer wie mich stellt die Umstellung der Uhren von Sommerzeit auf Winterzeit jedes Jahr aufs Neue eine Herausforderung dar. Die Augen der Radler müssen sich wieder an veränderte Sichtbedingungen anpassen, was eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt. Wenn es schlagartig früher dunkel wird, stellt der Feierabend die erste Hürde für mich dar. Im Laufe der folgenden Wochen zieht dann der Morgen nach. Tageslicht kenne ich dann nur noch vom Blick aus dem Bürofenster.

Gestern Abend schrieb ich über den ersten Nachtflug von Freddy, das Schlachtbike. Doch blendende Gegenautos auf der Straße im Zusammenspiel mit technischen und psychologischen Problemen sind nur eines der Übel, mit denen sich Nachtradler auseinandersetzen müssen. Denn …

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Nachtflug

Den Erfindern der Sommerzeit habe ich es zu verdanken, dass ich abends immer im Dunkeln heimradeln darf, sobald der Herbst ein wenig auf Touren kommt. Man kann über den Sinn und Unsinn der Sommerzeit streiten wie man will: plötzlich ist es pünktlich zum Feierabend zappenduster da draußen. Für den radelnden Werktätigen bedeutet dies eine gewaltige Umstellung, die gewissen Risiken mit sich bringt, an welche er zu Sommerzeiten (also jahreszeitlich gesehen) nicht mal im Traum denkt. Außerdem wird Radfahren auf einmal gefährlich.
Warum?
Genau davon handelt dieser (und vermutlich auch der nächste) Artikel.

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Freddy reloaded – III : Der laute Tod

Fahrrad-Bremse

Wir schreiben das Jahr 2013. Der April geht an seinem 23. Tag dem Ende entgegen. In Freddy reloaded – das Leiden und Freddy reloaded II – Die Genesung hast du viel Wissenswertes erfahren, was für diesen letzten Teil der “Freddy reloaded”-Saga von Bedeutung ist. Es ist die Zeit der Entscheidung. Das Grande Finale. Pure Dramatik.

Es ist Zeit für den Heimweg. Bergab. Sonnenschein. Kühl, aber nicht unangenehm. Ideales Wetter für kurze Radklamotten.

Verwegen stürze ich mich den Berg hinunter, den ich jeden Morgen hinaufstrampeln muss. Runterzu brauche ich einen Bruchteil der Zeit, die ich morgens am Anstieg liegen lasse. Freddy galoppiert wie ein junger Hengst hinunter. Es ist eine Freude! Es ist purer Spaß.

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