Wenn wir schon mal ein Taxi brauchen, dann wird das Leben interessant, denn das Schicksal holt in diesen Augenblicken die große Keule raus und schlägt damit Breschen in den geordneten Tagesablauf. Gestern Abend brauchten wir ein Taxi. Wir bestellten eines bei Taxi Lutz in Friedrichshafen. Wir wurden bitterböse erwischt, denn: wir sollten kein Taxi bekommen.
Themenmixer
Textwüsten im Internet
Ich bin jetzt fast durch. In den letzten Stunden habe ich „nebenbei“ eine riesige „Aufräumwelle“ über meine diversen Internetseiten hinwegrollen lassen. Das Ziel: alle Fotos und Bilder, die nicht von mir selbst erstellt worden sind oder für die ich nicht die Genehmigung zur Verwendung bekommen habe, wurden radikal aus allen Artikeln und von allen Seiten entfernt.
Damit sind meine Seiten mehr oder weniger Textwüsten geworden, denn der große Fotograf bin ich nun mal nicht.
Warum ich das gemacht habe?
Weil ich keinen Bock auf ne Abmahnung wegen Urheberrechtsverletzung habe. Und die schwebt spätestens seit vorgestern wie ein Damokles-Schwert über jedem Betreiber einer Homepage, der Bilder fremder Fotografen verwendet.
Ich bin kein Rechtsgelehrter und daher enthalte ich mich jeglicher rechtlichen Beratung. Dies hier ist lediglich meine persönliche Meinung und die Schilderung der Konsequenzen für mich.
Auslöser der vielleicht voreiligen, aber nicht unbegründeten Säuberungsaktion ist das in Deutschland so „beliebte“ LG Köln. Dieses hat Anfang der Woche ein Urteil in einer Abmahnsache gesprochen, welches mal wieder ziemlich gefährlich für jeden kleinen und großen Homepagebetreiber ist, der sich aus den vielen kleinen und großen Bilderdatenbanken im Netz bedient, um mit den dort zu findenden Bildern seine Texte aufzuwerten.
Dazu muss ich wohl kurz ein wenig ausholen ….
Swarovski und der verspätete Weihnachtsengel
In unsere weihnachtliche Familie ist vor Jahren schon ein Hauch Dekadenz eingezogen, wie ich rückblickend gestehen muss. Dabei sind wir normalerweise bodenständige Menschen, die ihren gemeinsamen Hang zum Luxuriösen stets erfolgreich unterdrücken. Wenn du jetzt sagen willst „Haha — aber ein Grundstück am Bodensee kaufen und ein Holzhaus drauf stellen! … Hahaha …Unterdrückter Luxus … Höhö …“ dann könntest du unrechter mit deinem Rumgekicher nicht liegen. Immerhin haben wir es 2013 geschafft, dem 8000€-Traumsofa zu widerstehen. Auch das Induktionskochfeld für 4000€, welches mich verführerisch anblinzelte, konnte mich nicht zum Zücken des Sparstrumpfes übertölpeln. Da spielte diese unheimlich stylische Dunstabzugshaube für 1500€ schon fast keine Rolle mehr. Das waren zum Beispiel Dinge, die unsere beider Geschmacksnerven gleichermaßen ansprachen! Ein gewisser Hang zur Exklusivität ist uns daher bestimmt nicht abzusprechen. Ich will das auch gar nicht unter den Korkboden kehren.
Das Kreuz mit den Affiliate-Netzwerken
Ich bin gefrustet. Aber so was von. Enttäuscht, genervt und angeödet. Der Auslöser dafür ist ein ganz simpler: deutsche Affiliate-Netzwerke sind strunzdoof und haarsträubend inpunkto Usability. Und die Partnershops konvertieren einfach nicht. Kurz: es ist zum Kotzen.
So – genug abreagiert. Ich will diesen angesäuerten Gefühlsausbruch von eben natürlich nicht unbegründet stehen lassen. Vielmehr möchte ich einen sehr genauen Einblick in mein Leben als Affiliate gewähren und dadurch belegen, dass ich als Affiliate in Deutschland zu recht verzweifeln kann. (Im Grunde genommen hoffe ich mit diesem Artikel darauf, dass ein erfahrener und erfolgreicher Affiliate ihn liest und mir die entscheidenden Tipps gibt, welche mich wieder an Intelligenz in dem Bereich glauben lassen. Oder der mir so den Kopf wäscht, dass ich ob meiner eigenen Dusseligkeit im Boden versinken möchte. Wenn’s danach besser geht mache ich das gern.)
Weltrekord!
[Friedrichshafen, 14. November 2013] Am Abend des 13. November 2013 fiel in Friedrichshafen am Bodensee eine historische Marke. Ein neuer persönlicher Weltrekord im „Mit dem Rad zur Arbeit fahren“ wurde aufgestellt. Der bis dahin existierende alte Weltrekord des Profi-Büroradlers Jörg Dutschke stammte noch aus dem letzten Jahr. Ende Dezember 2012 meldete er das erreichen sagenhafter 5000km und schraubte in den letzten Stunden des vergangenen Jahres die Rekordmarke auf 5118 von ihm selbst in einem Jahr gefahrene Radkilometer. „Ein Rekord für die Ewigkeit!“, erinnert sich Jörg Dutschke noch heute an den bewegenden Moment, als er das dritte Jahr in Folge den persönlichen Rekord verbessern konnte.
Unheimliche Begegnungen
Nachts ist es dunkler als draußen. Sagt man. Außerdem sieht man bei Dunkelheit drastisch weniger, als wenn die Sonne im Zenit steht. Für Radfahrer wie mich stellt die Umstellung der Uhren von Sommerzeit auf Winterzeit jedes Jahr aufs Neue eine Herausforderung dar. Die Augen der Radler müssen sich wieder an veränderte Sichtbedingungen anpassen, was eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt. Wenn es schlagartig früher dunkel wird, stellt der Feierabend die erste Hürde für mich dar. Im Laufe der folgenden Wochen zieht dann der Morgen nach. Tageslicht kenne ich dann nur noch vom Blick aus dem Bürofenster.
Gestern Abend schrieb ich über den ersten Nachtflug von Freddy, das Schlachtbike. Doch blendende Gegenautos auf der Straße im Zusammenspiel mit technischen und psychologischen Problemen sind nur eines der Übel, mit denen sich Nachtradler auseinandersetzen müssen. Denn …