Gestern fand in Friedrichshafen ein Beach Cleanup statt. Das Ganze wurde organisiert von Sea Shepherd Deutschland. Wir haben daran teilgenommen und mitgeholfen, das Bodenseeufer in einer kleinen Ecke Friedrichshafens von allerlei Unrat zu säubern. Mitgemacht haben um die 50 Helfer; viele davon Volontäre von Sea Shepherd, aber auch einige Helfer aus Friedrichshafen und Umgebung.
Das Ergebnis war ernüchternd: In nur zwei effektiven Stunden wurde verdammt viel Müll zusammengetragen. Vor allem die vielen Glasscherben und Flaschen verwandeln in meinen Augen die Bodenseeidylle in eine für Mensch und Tier gefährliche Gegend. Wenn man bedenkt, dass das Ganze Zeug da noch gestern vormittag einfach so herumlag. Es war ein warmer Spätsommertag. Wundervoll geeignet, einfach barfuß am Ufer durchs Wasser zu waten. Und sich dabei mit viel, viel Glück nicht die Füße aufschneiden. Ganz zu schweigen von den Enten, Schwänen und anderen Wasservögeln, welche hier tagaus, tagein leben. Für sie ist das Ufer nicht nur wegen der Scherben, sondern auch wegen der vielen kleinen Plastikteilchen, die dort liegen, eine Zumutung. Wenn man nur etwas genauer hinsieht, dann findet man irre viel Plastik am Bodensee.
Eine Schande für uns Menschen, die wir dafür verantwortlich sind.
Zumindest der Bereich an der östlichen Uferstraße und die dem Bodensee zugewandte Seite des Hafenkais sind gestern etwas sicherer geworden. Wer weiß wie lange dieser Zustand anhält. Ich hoffe doch, das die Aktion gestern für Aufmerksamkeit gesorgt hat.
Ich habe den Tag in einer “kleinen” Nachlese zusammengefasst. Hier der Bericht zum Sea Shepherd Beach Cleanup in Friedrichshafen am Bodensee.